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Ein Bericht aus der DSB Zeitschrift: Umweltfreundlich, effizient, kostensparend – ein Vorbild für die Zukunft

Reportage
30.5.2020

Das Kieswerk in Farvagny FR ist ein Musterbeispiel für moderne Bauweise und kluge Prozesstechnologien. Nachhaltigkeit und optimierte Produktivität müssen dabei kein Widerspruch sein.

Das Projekt nahm 2012 seinen Anfang: Damals hatten die kommunalen und kantonalen Behörden die Verwertung der Vorkommen in Farvagny, Grands-Champs FR validiert. So begann die Zusammenarbeit der Firmen Jura Materials und der Freiburger Baugruppe JPF Gravières SA für die Planung einer neuen Kies-Aufbereitungsanlage.

Optimale Nutzung des Geländes

Zunächst galt es, den Flächenbedarf sowie die allgemeinen Abmessungen des Geländes und derAnlagen zu berechnen. Wichtig war es auch, den idealen Weg und die Zufahrt für die Fahrzeuge zu gewährleisten. Es lag auf der Hand, das Konzept der Installationen zu übernehmen, welches die JPF und die ASE Technik AG bereits 2010 beim Kieswerk-Neubau in Grandvillard bei Bulle FR erfolgreich abgeschlossen hatten.

Anpassung an die Kiesqualität

Aber es ist allgemein bekannt – jedes Bauprojekt hat seine Eigenheiten. Die Qualität des Kieses in Farvagny, Grands-Champs, unterscheidet sich deutlich von derjenigen in Grandvillard. Deshalb wurden die Waschprozesse und das Wasserrückgewinnung vertieft untersucht. Bereits 2013 fanden erste Sitzungen und Diskussionen statt, um die optimale Verfahrenstechnik für die neue Waschanlage zu definieren.

Lange Betriebsdauer und effiziente Energieeinsparung

Für das Kieswerk in Farvagny wird mit einerBetriebsdauer von mindestens 25 Jahren gerechnet. Deshalb wurde das Augenmerk auch besonders darauf gelegt, die Prozesse für die neue Anlage zu automatisieren sowie Wasser und Energie zu sparen. Dem Bauherr JPF entsprach das vorgelegte Konzept der ASE Technik AG. Dies war der Startschuss für die Detailplanung der Anlage. Als im Dezember 2015 die Baugenehmigung erteilt wurde, konnten die vorbereitenden Arbeiten gleich beginnen.

"Dank der energieffizienten Maschinen und der neuen Photovoltaik-Anlage ist unser Kieswerk auch sehr umweltfreundlich.“ – Laurent Pasquier, Geschäftsführer JPF Gravières SA.

Generalplaner-Mandat für die ASE

Die ASE Technik AG wurde in Farvagny mit einem Generalplaner-Mandat beauftragt. Diese Vertragsvariante bietet für alle Parteien besondere Vorteile. Der Generalplaner begleitet den Auftraggeber vom Anfang des Projekts bis zumEnde. Gemeinsam mit dem entsprechenden Projektteam des Auftraggebers werden alle Arbeiten für die neue Anlage geplant und koordiniert. So ergibt sich ein perfektes Zusammenspiel einer engen Zusammenarbeit.

Zielsetzungen für die Planung und Realisierung des Projekts

Zunächst galt es, die Detailplanung vorzunehmen.Der Generalplaner zeigt dem Bauherrn die optimale Lösung auf. Danach wird das Projekt von der Konzeption bis zur Inbetriebnahme gemäss des Projekt-Ablauf-Plans (PAP) definiert. Die Arbeits- und die Betriebssicherheit werden durch ASE gesichert und ebenso die abschliessende Produkte-Qualität garantiert. Dabei wird eine kontinuierliche und transparente Kostenüberwachung gewährleistet.

Vorteile im Einkauf mit dem Generalplaner-Mandat

Als Generalplaner unterstützte die ASE die Beschaffung aller Maschinen. Mit einer neutralen Ausschreibung konnten die geeignetsten Maschinen zum besten Preis ausgewählt werden. Interessant ist dieses Vorgehen auch für die Maschinenanbieter, da diese dank des Generalplaners keinen Aufwand mit der Projektbearbeitung haben. Die Neutralität bleibt gewahrt, da die ASE als Generalplaner grundsätzlich keine Provisionen von Maschinenlieferanten nimmt. Die Maxime für das Projekt: Eine Maschine, die nicht gebraucht wird, ist eine gute Maschine. EinzigeBedingung seitens des Generalplaners: ASE Technik wird mit dem Engineering, mit der Projektleitung und der Montageleitung beauftragt undist berechtigt, die Fördertechnik sowie den Stahl-und Blechbau als Lieferant anzubieten. Dies jedoch immer auf Basis der Qualitäts ansprüchedes Auftraggebers. Und eine transparente Kostenabrechnung sowie wettbewerbsfähige Preisewaren stets garantiert.

Ein Vorbild für die Zukunft

Der Bau in Farvagny ist ein Vorbild für dieZukunft. Dies bestätigt auch Laurent Pasquier, Geschäftsführer von JPF Gravières SA: „Das neue Kieswerk erfüllt alle Vorgaben optimal. Dank der energieffizienten Maschinen und der neuen Photovoltaik-Anlage ist unser Kieswerk auch optimal umweltfreundlich.“ Und Michel Kleisli, Geschäftsführer der ASE Technik AG, erklärt:„Wir verfügen über eine Mannschaft, mit der wir Planung, Konstruktion, Fertigung, Montage und Inbetriebnahme entsprechend umsetzen können.“ Und weiter: „Indem wir gemeinsam mit unserem Kunden einen Generalplan entwickeln und realisieren durften, erreichten wir die bestenVoraussetzungen einer erfolgreichen Zusammenarbeit.“

Lagerung der Endprodukte und vollautomatische Verladung

Zu den wichtigsten Anforderungen des Bauherrn JPF gehörten eine grösstmögliche Lagerung von Endprodukten in Beton-Silos, eine vollautomatische Verladung. Die Anordnung des Kieswerks wurde konsequent gradlinig, rechtwinklig ausgeführt – die perfekte Grundlage für eine optimale Verfahrenstechnik und Übersicht der Anlage.

„Mit einer neutralen Ausschreibung konnten die geeignetsten Maschinen zum besten Preis ausgewählt werden.“ Michel Kleisli, ASE Technik AG.

Die verschiedenen Anlagenteile

Das Kieswerk in Farvagny ist in verschiedene Anlagenteile gegliedert. Hier die Anlagen im Überblick:


  • Rohmaterial-Zwischenlager mit zwei Förderlinien für die Werkbeschickung und den Verlad des Rohmaterials,
  • Werkbeschickung,
  • Rundkies-Aufbereitung mit Waschsystem,• Natursand-Aufbereitung, mit Feinsandrück-gewinnung
  • Wasser-Aufbereitung
  • Primär- und Sekundärbrechanlage
  • Split-Halle,
  • Dosieranlage mit LKW-Verladestation.

Umweltfreundlich und energieeffizient

Das neue Kieswerk überzeugt somit auch mit einer konsequenten Umweltfreundlichkeit: Das gesamte Dach der Aufbereitungsanlage und des dazugehörigen Bürogebäudes ist mit einer Photovoltaikanlage nach modernsten Standards belegt. So wird bereits ein grosser Teil des Strombedarfs abgedeckt, was einen äusserst positiven Einfluss auf den Energieaufwand hat.

Umweltfreundlich, effizient und kosten-sparend – das Kieswerk in Farvagny könnte zum Vorbild für zukünftige Projekte werden.

DSB (05/2020)

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